Metaorganismus

Für die Großdemonstration „Fridays For Future“ mit dem Motto „Europawahl“ am 24.05.2019 in Hamburg (vor den Wahlen zum Europäischen Parlament) war ich mit einer lieben Freundin von Attac als Ordner*in eingeteilt.

Die Lebendigkeit und Vielfältigkeit des Protestes gegen das Versagen der Klimapolitik und das vehemente, lautstarke Einfordern der Forderungen an die Politik finden ihren Ausdruck in einer mitreißenden Emphase tausender junger Menschen, die für ihre Zukunft freitags auf die Straße gehen. Hat mich sehr stark bewegt.

Vor diesem Hintergrund ist der folgende Text entstanden.

https://pixabay.com/photos/earth-blue-planet-globe-planet-11008/

Kennt ihr das Bild der Erde vom Weltraum aus betrachtet?

Diese wunderschöne, blaue Murmel umgeben von tiefer Schwärze?

Viele sagen, es sei nur ein Planet – und doch ist es so viel mehr.

Es ist ein komplexer Organismus, der der lebensfeindlichen Umgebung des Universums trotzt.

Wir haben eine schützende Atmosphäre; Meeres- und Luftströmungen zirkulieren, Nährstoffe gibt es im Erdboden, Licht und Wärme von der Sonne … so entstand einst das Leben in den Ozeanen.

Nun blüht das Leben überall: Millionen von Arten, Milliarden von Individuen und Billionen von Kleinstlebewesen.

Und alles ist mit allem verbunden; wir sind aufeinander angewiesen: Bakterien und Viren, Pilze und Pflanzen, Insekten und Amphibien, Reptilien und Säugetiere bis hin zum Menschen.

Keine Lebensform ist zu viel; sie alle sind wichtig für das Überleben aller.

Auch wir Menschen bestehen aus Milliarden von Zellen und leben in Symbiose mit Milliarden von Bakterien in unseren Körpern.

Das ist nicht esoterisch; die Wissenschaft sagt uns seit langem, dass wir Menschen auch nur ein Teil dieses Meta-Organismus sind.

Wir nehmen diese Erkenntnisse der Wissenschaft wahr, aber wir haben sie noch nicht verstanden.

Wir haben noch nicht verstanden, dass wir diese Natur um uns herum und tief in uns selbst zum Überleben so dringend brauchen:

Wir atmen sie, wir trinken sie, wir ernähren uns von ihr.

Der ganze Planet ist eine Einheit, auf dem wir leben, mit dem wir leben und in dem wir leben.

Unsere „Spezies Mensch“ ist nur deswegen etwas Besonderes, weil wir uns dessen bewusst sind.

Aber was machen wir aus diesem Bewusstsein? Wir zerstören unsere eigene Natur!

Wir zerstören den Organismus, in dem wir leben.

Lasst uns damit aufhören!

Lasst uns lieber Gärtner werden in unserem Garten Eden – und nicht länger kranke Zerstörer sein.

Lasst uns damit anfangen – sehr schnell.

In Frieden, in Liebe und im Einklang mit der Natur, deren Kinder wir alle sind.

[2,5 Minuten]; Hans vom Schloß; für Großdemonstration #FFF 24.05.2019

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