Der Mückenpapst wird eines Tages gefragt, wie Gott es zulassen könne, dass immer wieder Mücken aus heiterem Himmel vom Schlage getroffen werden.
Wie könne ein guter und barmherziger Gott es zulassen, dass es immer wieder zu grauenhaften Massakern kommt, in dem Dutzende, gar Hunderte Individuen einen schrecklichen Tode fänden?
Was sei das für ein Gott, der ein Universum erschaffen habe, das durch den Weltenäther tosende, blutgetränkte Hochgeschwindigkeitsklatschen kenne, die nach ihrem blitzartigen Erscheinen nur zerquetschte und zerteilte Leiber hinterlassen?
Was ist mit den schlauchartigen Gebilden in der Luft, am Ende mit einem sogenden, schmatzenden schwarzen Loch, in dem Tausende Mücken auf Nimmerwiedersehen verschwinden?
Wie könne eine Welt gut und sinnvoll sein, die solch‘ unbegreifliches und sinnloses Leid zulasse?
Der Mückenpapst nippte an einem Glas warmen Blutes und sprach: „Die Flüge des Herren sind unbestechlich.“